Das kleine Fernglas - 1 x 1Vergrößerung - Die erste Zahl der Fernglaskennzeichnung beschreibt, wie viel größer ein Objekt im Fernglas gegenüber der Beobachtung ohne Fernglas erscheint. Eine hohe Vergrößerung liefert mehr Detailreichtum, niedrige Vergrößerungen bieten ruhigere und hellere Bilder sowie ein größeres Sehfeld und mehr Schärfentiefe. Die Austrittspupille und damit die Helligkeit des Fernglases wird allerding nur dann ausgenutzt, wenn die Augenpupille mindestens genau so groß wie die Austrittspupille eines Fernglases ist. Tagsüber ist die Augenpupille zwischen 2 und 3 mm groß. Ein 8 x 56 Fernglas (mit 7 mm Austrittspupille) wird dann gegenüber einem 8 x 32 Fernglas (mit 4 mm Austrittspupille) kein helleres Bild liefern. Erst wenn die Augenpupille in der Dämmerung auch bis z.B. 7 mm aufgeht, wird der Vorteil des 8 x 56 Fernglases gegenüber einem 8 x 32 Fernglas sichtbar werden. Etwas mehr als die dreifache Menge an Licht kann nun in das Auge eintreten. Eine große Austrittspupille bietet tagsüber allerdings den Vorteil, dass das Auge mehr Bewegungsspielraum hat und dadurch ein sehr komfortables Beobachten ermöglicht wird - ohne das Fernglas ganz exakt vor den Augen zentrieren zu müssen. Ferngläser mit einer Austrittspupille von 5 bis 7 mm bieten das beste Sichtergebnis in der Dämmerung. Untertags ist ein Durchmesser von ca. 2 bis 4 mm ausreichend. |